Glashofen ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Glashofen liegt in der Gemarkung Vorderbreitenthann.

Geographie

Der Weiler liegt auf einer Hochebene, die Westen zum breiten Sulzachtal abfällt. Im Süden grenzt das Flurgebiet Haldenfeld an, im Osten das Blaßfeld. Zwei Gemeindeverbindungsstraßen führen jeweils zur Staatsstraße 1066 (0,5 km östlich bzw. 0,5 km südöstlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Unterdallersbach (0,7 km westlich).

Geschichte

Der Ortsname bedeutet Hof des Nikolaus. Glas bzw. Klas ist die Abkürzung von Nikolaus.

Glashofen lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand der Ort aus fünf Anwesen. Grundherren waren das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen (zwei Höfe, zwei Güter) und das Kastenamt Feuchtwangen (1 Gut). An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Glashofen dem Steuerdistrikt Tauberschallbach und der Ruralgemeinde Vorderbreitenthann zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Glashofen am 1. Januar 1972 nach Feuchtwangen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Feuchtwangen) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Glashofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 326 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Glaßofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 334 (Digitalisat). 
  • Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 374 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Glashofen. In: geschichte-feuchtwangen.de. Abgerufen am 31. Juli 2023. 
  • Glashofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
  • Glashofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
  • Glashofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


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