Das Amt Schönewalde war ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem sich zunächst elf Gemeinden im damaligen Kreis Herzberg (seit 1993 Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Amtssitz war in der Stadt Schönewalde. Das Amt wurde 2001 wieder aufgelöst, die amtsangehörigen Gemeinden wurden in die Stadt Schönewalde eingegliedert. Es hatte zuletzt (Ende 2000) insgesamt 3939 Einwohnern.

Geographische Lage

Das Amt Schönewalde umfasste die Gebiete des südlichen Vorflämings im Kreis Herzberg und grenzte im Norden an das Amt Niederer Fläming (damals Kreis Jüterbog), im Osten an das Amt Dahme/Mark (damals Kreis Luckau) und das Amt Schlieben, im Süden an das Amt Herzberg (Elster) und im Westen an das Land Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 26. August 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Schönewalde. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 1. September 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Schönewalde und bestand zunächst aus elf Gemeinden im damaligen Kreis Herzberg (in der Reihenfolge der Nennung im Amtsblatt):

  1. Ahlsdorf
  2. Bernsdorf
  3. Stolzenhain
  4. Dubro
  5. Wiepersdorf
  6. Brandis einschließlich des Ortsteils Holzdorf-Ost
  7. Knippelsdorf
  8. Grassau
  9. Jeßnigk
  10. Wildenau
  11. Schönewalde

Am 31. Dezember 1998 schlossen sich die Gemeinden Wiepersdorf, Wildenau und Knippelsdorf zur neuen Gemeinde Wildberg zusammen. Zum selben Zeitpunkt bildeten die Gemeinden Ahlsdorf, Brandis und Stolzenhain die neue Gemeinde Heideeck. Ebenfalls zum 31. Dezember 1998 schlossen sich die Gemeinden Bernsdorf, Dubro, Grassau und Jeßnick zur neuen Gemeinde Themesgrund zusammen.

Zum 31. Dezember 2001 schlossen sich die Gemeinden Heideeck, Themesgrund, Wildberg und die Stadt Schönewalde zur neuen Stadt Schönewalde zusammen. Das Amt Schönewalde wurde ebenfalls zum 31. Dezember 2001 aufgelöst, die Stadt Schönewald amtsfrei. Die drei 1998 gebildeten Gemeinden wurden wieder aufgelöst und die beteiligten Einzelgemeinden sind heute Ortsteile der Stadt Schönewalde.

Amtsdirektor

Erster Amtsdirektor war Wolfgang Krause. Letzter Amtsdirektor war Karl Kuba.

Literatur

  • Sybille Gramlich, Irmelin Küttner: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg 7.1 = Die Stadt Herzberg/Elster und die Ämter Falkenberg/Uebigau, Herzberg, Schlieben und Schönewalde. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998. ISBN 978-3-88462-152-3

Belege


Stadt Schönwald im Naturpark Fichtelgebirge

Jahresrückblick 2022 Gemeinde Schönwald im Schwarzwald

Amt OstholsteinMitte Schönwalde am Bungsberg

Rathaus Liebenwalde StockFoto Adobe Stock

Schönenwerd Gemeindeverwaltung Schönenwerd